In Zeiten von Klima-Aktivismus und der Suche nach nachhaltigeren Energien hatte der US-amerikanische Konzern Tesla eine Vorreiterposition eingenommen. Unter Elon Musk versprach der Konzern das erschwingliche Elektro-Auto für jedermann. Allerdings hat Tesla mit diversen Problemen zu kämpfen – und die Traditionskonzerne schlafen nicht.

Probleme bei Tesla?

Im letzten Jahr machte Tesla immer wieder negative Schlagzeilen, weil es die Produktionsziele nicht halten konnte. Zwischenzeitlich war sogar von der „Production Hell“, der Produktionshölle, die Rede. Abgesehen davon scheint es derzeit öfters Unfälle wegen Produktionsfehlern zu geben. Wie der Focus berichtet, spart Tesla an Material und Tests, um die Produktionsziele zu erreichen. Als Folge dessen seien bei Tesla-Modellen eiernde Räder, schmelzende Batterien oder geplatzter Lack aufgetreten.

Aus alt mach neu

Die Traditionskonzerne nutzen die derzeitige Schwächephase Teslas. Autobauer wie Mercedes-Benz (Daimler), BMW oder Volkswagen nehmen nach und nach Elektro-Autos in ihre Repertoires auf. Die Hemmschwelle ist gesenkt: Tesla hat gezeigt, dass E-Autos kein Hexenwerk mehr sind. Volkswagen will zum Beispiel eine eigene Batteriezellfabrik für E-Autos aufbauen und investiert dem Investment zufolge knapp eine Milliarde Euro. Auch soll das Volkswagen-Werk im chinesischen Tianjin die Produktion zweier Komponenten für New Energy Vehicles (NEV) starten. Dabei handelt es sich um einen Elektro-Antrieb und ein Hybrid-Getriebe.

„Volkswagen ist dabei, die Mobilität zu transformieren.“ – Dr. Stephan Wöllenstein, CEO Volkswagen Group China, in einer Pressemitteilung

Die Autobranche an der Börse

An der Börse geht es für diverse Autobauer derzeit bergab. Am Montagmorgen fiel etwa Daimler mit minus 3,55 Prozent auf 47,86 Euro. Die Volkswagen-Aktie verzeichnete ein Minus von 0,90 Prozent (145,86 Euro). BMW hingegen fiel auf 63,94 Euro (minus 0,78 Prozent). Und Tesla steigt bei 0,63 Prozent auf 195,28 Euro.

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