Im Jahr 2019 gingen die Transaktionen der Kryptowährung Bitcoin um 23 Prozent zurück. Außerdem wächst die Vermögensungleichheit innerhalb der Währung. Das zeigt eine Untersuchung der Plattform Kryptoszene.de.

23 Prozent weniger Transaktionen

Im ersten Quartal 2019 tätigten die Bitcoin-User noch knapp über 380.000 tägliche Transaktionen. Bis zum Schlussquartal sanken die Transaktionen auf 293.447 pro Tag. Wie die Kryptoszene.de berichtet, gab es zum Jahresstart 2020 einen neuerlichen Aufwind, allerdings ist das Vorjahresniveau noch nicht wieder erreicht. Für die Untersuchung stützte sich die Kryptoszene auf Daten der Krypto-Handelsplattform Blockchain.com.

Ungleicher Reichtum

Zudem sind die bereits geschürften Bitcoin ungleich verteilt. 42 Prozent aller sich im Umlauf befindlichen Bitcoin werden derzeit von 0,01 aller registrierten Adressen gehalten. User, die massive Beträge der digitalen Münzen angehäuft haben und beinahe im Alleingang für Kursbewegungen sorgen können, werden innerhalb der Szene Whales genannt. Bisher sind 18,26 Millionen Coins geschürft, das Limit liegt bei 21 Millionen Bitcoin. Sollte sich an der Verteilung der Coins nichts verändern, sei diese Verteilung kaum mehr anfechtbar. Experten gehen davon aus, dass der letzte Bitcoin im Jahr 2140 geschürft wird. Wegen der Deckelung der Kryptowährung sprechen einige User von digitalem Gold.

Kein Digitales Gold?

Allerdings lässt auch der Bitcoin in der aktuellen Krise nach. Der Bitcoin-Kurs fiel am Donnerstag kurzzeitig unter die 6.000-US-Dollar-Marke. Mitte Februar hatte er noch 10.300 US-Dollar betragen. Cash.Online zufolge leiden Kryptowährungen zudem unter internen Problemen. Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde SEC lehnte zum Beispiel bereits diverse Bitcoin-ETFs ab – aus Sorge vor Marktmanipulation, Liquidität und Geldwäsche. Ihr Charakter als dezentralisierte Währung macht es Regulierern schwer, eine wirksame Kontrolle durchzuführen. Kryptowährungen müssten auf Selbstregulierung bauen.

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Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH